Arman Voskanyan, Armenien

Immer ein Dialog zwischen dem Konzept und dem Material
Der armenische Blumendesigner Arman Voskanyan verbindet Floristik, Architektur und Philosophie in einer konzeptionellen Herangehensweise an die Blumenkunst. Bekannt für seinen dramatischen Stil und seine skulpturalen Kompositionen, arbeitet er an der Schnittstelle zwischen Design und zeitgenössischer Kunst, wobei er Farbe und Form bewusst und ausdrucksstark einsetzt. Mit seinem Studio FlowerStory entwirft er florale Erzählungen, die mit künstlerischer Dabei stellt er Nachhaltigkeit und Authentizität in den Mittelpunkt seines kreativen Prozesses.

Ein florales Werk sollte nicht einfach nur einen Raum schmücken - es muss zu dessen Mittelpunkt werden, zu einer visuellen Metapher für ein Gefühl, ein Thema oder einen inneren Zustand. Meine Arbeit lässt sich am besten als eine Synthese aus Floristik, Architektur, Philosophie und einem intuitiven Formgefühl beschreiben. Ich bewege mich an der Grenze zwischen Design und Kunst und schaffe ausdrucksstarke räumliche Kompositionen, die eine Stimmung hervorrufen, zum Nachdenken anregen und einen tiefen Eindruck hinterlassen sollen. Mein Stil wird oft als dramatisch, filmisch und bedeutungsvoll beschrieben - und das gefällt mir.

Meine Inspiration ist ein Dialog mit der Welt: Natur, Architektur, Licht, Klang, Bewegung. Ein Musikstück, ein Moment in der Erinnerung oder ein bestimmtes Material können ein Konzept auslösen. Ich bin besonders sensibel für Farben - sie sind oft der erste Impuls, der ein Design antreibt. Normalerweise sehe ich das endgültige Bild in meinem Kopf, noch bevor ich eine Blume berühre. Von da an geht es darum, ein inneres Gefühl in Form, Struktur, Rhythmus, Farbe, Spannung und Stille zu übersetzen. Es ist immer ein Dialog zwischen dem Konzept und dem Material.

Jetzt fühle ich mich zu kräftigen, vibrierenden Farben hingezogen, die eine emotionale Ladung tragen und die Atmosphäre der Komposition prägen. Ich liebe skulpturale, architektonische Linien und baue oft individuelle Rahmen, die nicht versteckt sind, sondern als sichtbare, ausdrucksstarke Komponenten dienen. Diese Formen leiten die Struktur des Werks. Nachhaltigkeit ist Teil dieses Denkens. Es geht nicht darum, auf Werkzeuge zu verzichten, sondern darum, intelligent zu arbeiten - Materialien wiederzuverwenden, umweltfreundliche Methoden anzuwenden und die Ressourcen zu respektieren. Nachhaltigkeit ist für mich eine Geisteshaltung.

Ich bin stolz darauf, Armenien beim Europacup und in Südkorea vertreten zu haben, nicht nur wegen der Herausforderung, sondern auch wegen der Möglichkeit, mich mit meiner Arbeit an ein weltweites Publikum zu wenden. International veröffentlicht zu werden, ist bedeutsam - es zeigt mir, dass die Themen, die ich erforsche, über die Grenzen hinweg verstanden werden. Mein Studio, FlowerStory, ist nach wie vor der wichtigste Teil meiner Karriere. Hier verwandeln wir persönliche Geschichten in florale Erzählungen - hier treffen Floristik, Design und zeitgenössische Kunst aufeinander.

Die Weltmeisterschaft ist nicht nur ein Wettbewerb - sie ist ein Dialog zwischen Ästhetik, Philosophien und Kulturen. Daran teilzunehmen ist eine Ehre, eine Herausforderung und ein persönlicher Meilenstein. Ich denke konzeptionell, setze Farben gezielt ein und arbeite mit Atmosphäre Atmosphäre, Struktur und Geschichte. Minimalismus, Stille, das Unerwartete - das sind Werkzeuge, keine Risiken. Sie sind der Ort, an dem die Individualität lebt. Das ist meine Stimme, mein Weg.
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