Reine Materialien sind mir immer am liebsten.

Die Meisterfloristin Diny Blom betreibt ihr Blomatelier im Herzen von Gouda bereits seit 33 Jahren. Als Gärtnerin und Tochter eines Blumenhändlers ist sie am Rande der Wälder der Zuid Veluwe aufgewachsen. Die Natur regt meine Fantasie an und ist immer eine Quelle der Inspiration. Ich erinnere mich noch an das große Fass mit Isländisch Moos im Flur der Gärtnerei - und an das Geheimnis meines Vaters, etwas Salz hinzuzufügen, damit die Farbe leuchtet. Aber auch an die Baumstümpfe und
Kiefernzapfen, die aus dem Wald kamen.'

Reine Materialien sind mir immer am liebsten. Meine
Gärtnerfreunde in Boskoop haben neben schönen Cryptomeria auch tolle Pinus-Arten. Sie bewahren auch alte Wurzeln für mich auf. Und der Ilex-Gärtner bewahrt krumme und gebogene Zweige speziell für mich auf. Ich fahre von dort immer super glücklich mit wunderbarem Material wieder weg!'

Der Trend, den ich sehe, ist eine wachsende Wertschätzung für Natur und Schlichtheit, mit sanften Farben wie Puderrosa, Gold, Elfenbein, Grün und Weiß, aber auch Rot, Orange und kräftiges Rosa.

Alles, was Wärme und Gemütlichkeit ausstrahlt.

Im September holte Chantal Post Gold bei den belgischen Meisterschaften. Es war ein ziemlich harter Wettkampf. Als Assistentin von Stefan van Berlo hatte ich bereits an den Europameisterschaften in Polen teilgenommen, die vom Stil her wirklich mit den belgischen Meisterschaften vergleichbar sind: herausfordernd, spannend und voller positivem Stress.

Was mir an einem Wettbewerb wie diesem am meisten gefällt, ist der gesamte kreative Prozess - von der Entstehung der Idee bis zu ihrer vollständigen Ausarbeitung. Ich habe viel von meinen eigenen Experimenten und von dem Coaching, das ich in der Vorbereitung genossen habe, gelernt. Der Austausch von Ideen und Erfahrungen mit international renommierten Floristen ist unglaublich bereichernd, da man eine neue und umfassendere Sicht auf die Welt der Blumen erhält. Eine Gelegenheit, meinen eigenen Stil zu bereichern, mich weiterzuentwickeln und noch mehr in die florale Gestaltung einzutauchen - das macht meine Leidenschaft für mein Handwerk jetzt noch größer!

Weihnachten bedeutet Familienzeit. Draußen ist es kalt und dunkel, und dann ist es wichtig, Gemütlichkeit und Wärme ins Haus zu bringen. Weihnachten ist auch eine Zeit der Traditionen - die nach Covid nur noch wichtiger geworden sind. Rot und Grün sind mehr denn je "in". Genauso wie Gold, Kupfer und natürliche Materialien:
alles, was Wärme und Gemütlichkeit ausstrahlt.

Ein bisschen Exotik darf nicht fehlen".

Sören Van Laer hat im September den ersten Meisterschaftswettbewerb Belgiens gewonnen und darf sich nun Erster Florist Belgiens nennen. Es ist eine große Ehre, der erste zu sein, der den Titel 'Erster Florist von Belgien' trägt. Dieser Titel ist eine echte Krönung für unseren Beruf als Floristen. Um ein guter Florist zu sein, muss man nicht nur floristische Techniken beherrschen, sondern auch kreativ sein, gut organisieren und planen können und über unternehmerisches Talent
haben. Gemeinsam mit meinem Partner Aymeric Chaouche und mit der Unterstützung des Teams haben wir hart gearbeitet, um diesen Titel zu erlangen. Ich bin stolz auf mein Team. Gemeinsam werden wir uns weiterhin darum bemühen, Belgien in Sachen Blumendesign auf die Landkarte zu setzen".

In der Vorweihnachtszeit veranstaltet das Atelier Sören Van Laer
immer eine offene Weihnachtstür. Schlemmen und festliches Dekorieren liegt in unserer DNA. Wir lieben reine Naturmaterialien wie Tannenzweige, Tannenzapfen, Tannennadeln, Beeren. Klassische Formen wie Kränze und Sterne sind Teil der Weihnachtstradition, aber ich experimentiere auch gerne mit anderen Formen. Glitzer und Lichter verleihen diesen Kreationen eine festliche Note. Ein bisschen Exotik darf auch nicht fehlen. Besondere
Orchideen oder andere exotische Blumen und Materialien.'

Immer die Augen offen halten

Die Blumendesignerin Hanneke Frankema fertigt ihre Sockel gerne selbst an und verwendet sie nach Möglichkeit mehrmals. Weihnachten kommt jedes Jahr wieder, und bestimmte Materialien geben - wenn man sie etwas anders verwendet - den Weihnachtsarrangements einen schönen Dreh.
Weihnachtsarrangements. Für dieses Weihnachtsspecial von DPK habe ich eine Menge kommerzieller Ideen entwickelt.'

Mein Motto lautet: Halte immer die Augen offen. Zum Beispiel, in einem
Geschäft eine Art Metalltablett mit einem Spiegel. Wenn man den Spiegel entfernte, blieben dekorative Goldringe übrig. Mit einem Rahmen aus Stöpseln darunter wurde eine ideale Basis für Blumensträuße geschaffen. Aber man kann diesen Sockel auch schön auf ein Tablett stellen und dazwischen lose Blumen einarbeiten.'

Jedes Jahr stößt man auf Tüten voller Tannenzapfen. Sie werden oft als billige Füllung in Weihnachtsgestecken verwendet, aber dieses Mal habe ich sie in eine Kranzform integriert. Das gibt ein robustes Aussehen, das sich gut mit anderen natürlichen Materialien kombinieren lässt. Auf jeden Fall ist es sinnvoll, sich über Grundlagen Gedanken zu machen, die man weit im Voraus anfertigen kann und denen man nur noch ein paar frische Materialien hinzufügen muss, bevor sie in den Laden kommen.

Hübsche Details, die relativ billig und schnell zu machen sind, können ebenfalls einen Unterschied machen. Denken Sie daran, passende Kugeln oder handgefertigte Sterne aus Aluminiumdraht einzubauen. Ich mag auch einfache Lösungen wie Kalanchoe-Blätter, die den Look vervollständigen. Und ja, halten Sie immer die Augen offen.'

Luxus im Einklang mit der Natur

Beim Thema Luxus im Einklang mit der Natur spielt die Verbindung zur Natur eine Hauptrolle. Die Arrangeure haben hauptsächlich traditionelle Techniken und natürliche Materialien gewählt. Der Look ist der von Erhabenheit und Exklusivität. Festlich und doch unaufdringlich. Gelassen und doch gemütlich und warm.

Winter-Herausforderung

Der Übergang vom farbenfrohen Herbst zum Winter bedeutet für viele Menschen eine Zeit lang eine andere Einstellung. Nicht, dass die Farben völlig aus der Landschaft verschwinden, aber es ist alles ein bisschen subtiler und einfarbiger. Für Floristen und insbesondere für diejenigen, die nachhaltiger arbeiten wollen, kann dies eine Herausforderung sein. Sich auf die Natur einzulassen, auf die kahlen Äste mit Lärchen- oder Tannenzapfen, auf das immergrüne Grün, auf Moose und getrocknete Ranken - das erfordert einige Umstellung.

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