Blumen können dich buchstäblich sprechen lassen".

Beerdigungsblumen sind eine persönliche Botschaft an den Verstorbenen oder die Hinterbliebenen, eine Übersetzung von Emotionen", sagt Blumendesigner Max van de Sluis. Ich gestalte die Blumenarrangements warm, aber auch farbenfroh und ausdrucksstark - niemals kalt. Blumen können dich buchstäblich sprechen lassen.

Diese Absicht rahmt auch die Form ein. Mit einem Kissen sagt man buchstäblich 'Ruhe in Frieden', was eine Vielzahl von Erinnerungen einfängt. Und bei einer Herzform mag ich es, ihr zusätzliche Bewegung zu verleihen, damit sie persönlicher wird und weniger steif wirkt.

Normalerweise arbeite ich sehr planvoll und visuell. Bevor ich anfange, habe ich schon etwa 90 Prozent des Endergebnisses im Kopf. Ich bin ein visueller Denker - erst sehe ich es vor mir, dann mache ich es. Bei der Verwendung von Materialien wählt er bewusst Extreme: "Entweder ist es ein Multiple oder die Kraft des Monos.

Sein Buch Sustainable Flora Design, das Max gemeinsam mit Per Benjamin verfasst hat, wurde kürzlich veröffentlicht. Darin finden sich viele Anregungen für Floristen. Nachhaltigkeit ist ein unausweichlicher Trend, mit dem sich jeder in unserer Branche auseinandersetzen muss. Man denke nur an die strengeren Anforderungen von (Natur-)Friedhöfen und eine bewusstere Öffentlichkeit. Das macht 'nachhaltige' Techniken und Materialien immer wichtiger - vor allem bei der Gestaltung von Trauerfeiern.

Herzen bleiben einfach mein Favorit!

Ausgezeichnet für ihre perfekte Technik und ihr Auge fürs Detail, verbindet die Floral-Designerin Hanneke Frankema in ihrer Arbeitsweise Ästhetik mit Funktionalität und Symbolik. In Afscheidsbloemwerk sucht Hanneke nach Stille, Symbolik und Taktilität.

Ich mag florale Arbeiten mit einer Mischung aus vielen Blumenarten und Details, in denen es viel zu sehen gibt. Für diese Serie habe ich aber meist bewusst weniger Sorten und eine klare Formensprache gewählt: Einfachheit, aber eine kraftvolle Form ist auch sehr schön. Es geht hier also um die Kunst des Weglassens.'

Was dabei herauskommt? Anschmiegsame Textur, zum Beispiel von weichem Clematis-Flaum oder fein gefiedertem Laub von Spargel. Auch die schöne Haut von Hypericum-Beeren, die schön eintrocknen, macht sich gut. Das alles natürlich auf Biobasis und für eine lange Haltbarkeit fixiert. Hübsche, sorgfältig platzierte Details, wie umgedrehte Clematisblüten oder gewundene Alliumstängel, bringen genügend Bewegung oder bilden im Gegenteil einen ruhigen Schwerpunkt, ohne das Gesamtbild zu stören.

Und immer wieder kehrt die Herzform als zeitloses Symbol der Verbundenheit und Erinnerung zurück. Herzen bleiben einfach mein Favorit.

Einfachheit, aber in Hülle und Fülle

Für Iris van Werkhoven ist die Liebe zu den Blumen auch nach Jahren in der Branche nicht erloschen. Durch Blumen kann ich meine Gefühle ausdrücken.
Sie bringen Atmosphäre, erzählen Geschichten und geben Gedanken und Assoziationen Raum. Sobald ich mit Blumen arbeite, kommt meine Motivation von selbst: Es ist mein Beruf und meine Leidenschaft.

Ich lasse mich von der Natur inspirieren, die mich immer wieder mit Formen, Farben und Texturen überrascht. Außerdem verfolge ich über die sozialen Medien eine Vielzahl von Innenarchitekten, Künstlern, botanischen Illustratoren und grünen Stylisten. Mein Algorithmus - nichts als schöne Bilder - füttert meinen kreativen Prozess täglich.

Der Herbst ist für mich die schönste Jahreszeit. Die satten, warmen Farbtöne, das Spiel von Licht und Schatten und die Farbsättigung in der Natur sprechen mich sehr an. Ich mag die Einfachheit - weniger ist mehr - und arbeite daher oft mit wenigen Blumensorten in einem Arrangement. Es sind gerade die Wiederholung und der Rhythmus, die Ruhe und Kraft in die Blumenarrangements bringen. Einfachheit, aber in großer Vielfalt.

Ich arbeite gerne mit dem, was die Jahreszeit gerade an saisonalen Materialien zu bieten hat, wie z. B. hängenden Amaranthus, Gräsern, Beeren und Ranken - auch schön in ihrer Vergänglichkeit. Lokal und international signalisiere ich mehr Aufmerksamkeit für Textur, Unbeständigkeit und natürliche Formen. Weniger Strenge, mehr Charakter. Das ist auch meine Handschrift.

Beeren, Blätter, Früchte, Blüten - eine Fülle von Farben

Die Floristin Hilda de Haan ist nicht nur Inhaberin von StudioDeco, sondern auch eine begeisterte (und begeisterte) Lehrerin für Blumendesign. Ich unterrichte nun schon seit fast zwanzig Jahren. Außerdem habe ich ein eigenes Geschäft, das ich für Abonnements, Trauergestecke und Hochzeitsdekorationen nutze. Das bedeutet, jeden Arbeitstag mit viel Leidenschaft, Kreativität und schönen Naturprodukten etwas Schönes zu schaffen und es an junge Menschen weiterzugeben. Das mache ich nach all den Jahren immer noch gerne.'

In meinem Blumenbindekurs an der VMBO in Buitenpost versuche ich zum Beispiel, Jugendliche für unseren schönen Blumenberuf zu begeistern. Leider entscheiden sich nicht so viele junge Schüler für einen Blumenberuf, obwohl es ein so schöner Beruf ist. Durch meinen Enthusiasmus versuche ich, einen 'Samen' zu pflanzen, damit sie sich vielleicht tatsächlich für diesen Beruf entscheiden.

Ich hole mir meine Inspirationen aus einer Vielzahl von Dingen. Ich gehöre verschiedenen Studienclubs an, lese viel Fachliteratur und folge einigen Top-Arrangeuren über die sozialen Medien, bei denen ich mich regelmäßig für einen inspirierenden und anregenden Meisterkurs anmelde.

Herbst bedeutet für mich schöne warme Farben, Früchte und eine Fülle von Materialien wie Beeren, Blätter, Ranken, Früchte - und vor allem eine Fülle von schönen Blumen in vielen Farben.

Ich lasse mich von Wald, Dschungel und Wüste inspirieren.

Floristmeister Alexander Spek ist zufrieden mit dem, was er in seinem Beruf tun kann und darf. Im Laufe der Jahre habe ich mir einen Kundenstamm aufgebaut, der mir das Vertrauen gibt, das zu machen, was ich gut kann - und wo ich meine Kreativität einsetzen kann.
Ich lasse mich von Wald, Dschungel und Wüste inspirieren. Ich liebe das Reisen, aber nicht nur die unberührte Natur: auch eine Stadt hat viel Schönes zu bieten. Es ist fantastisch zu sehen, wie Pflanzen es schaffen, dort unter schwierigen Bedingungen oder an bizarren Orten zu überleben. Manchmal sieht man zum Beispiel kleine bonsaiförmige Gebilde, die aus Mauern herauswachsen. Keine Städtereise ohne einen Besuch in einem Park oder botanischen Garten.'
Im Laufe des Jahres experimentiere ich gerne mit Gräsern, Farnen und Moosen. Außerdem mag ich tropische Pflanzen wie Bromelia, Heliconia, Ingwer und alle Arten von Blattformen. Ich selbst habe mehrere Spargelarten und Anthurium, von denen ich schneiden kann. Ich arbeite auch mit nicht-organischen Materialien wie Kupfer.
Im Herbst bin ich gerne draußen. Das gedämpfte Licht, die Düfte und die robusten Formen - die durch das fallende Laub noch deutlicher werden - kombiniert mit Frucht- und Samenformen. Außerdem sammle ich in dieser Jahreszeit Grundmaterialien aus dem Garten, die ich im Winter für meine Arrangements verwende.

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